Schülerinnen und Schüler können…
Soziales Engagement, Schöpfung
Der Garten der Sinne verbindet pädagogische und therapeutische Elemente, die allen Altersgruppen zugutekommen. Der Garten ist speziell darauf ausgelegt, die unterschiedlichen Sinne des Menschen anzusprechen: sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen. Aus unterschiedlichen Modulen entstehen Sinneswelten, die Bewegung herausfordern, neue Sinneseindrücke bieten und spielerische Aktivitäten im Freien fördern. Der Garten soll in viele gemeinsame Aktivitäten zwischen Schule und z.B. Pflegeheim und/oder Kindergarten mit einbezogen werden. Dazu werden spezielle Elemente der Gartengestaltung wie Klangobjekte, Fühltafeln und besondere Duft- und Nutzpflanzen verwendet. Speziell Menschen mit Demenz profitieren von einem Garten, der zum Erleben und Mitmachen einlädt. Sinnesgärten können dazu beitragen, das Gehirn zu trainieren und somit den Krankheitsverlauf der Demenz positiv zu beeinflussen. Selbst Demenzkranke im fortgeschrittenen Stadium, die oft keine Erinnerung mehr an die eigenen Familienmitglieder haben, fühlen sich geborgen und sicher in der Natur.
Der Garten trägt dazu bei, die Unruhe zu mildern und Ängste abzubauen. Er fördert ein gemeinsames Erleben der Natur von Jung und Alt. Die Gestaltung des Gartens erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus den verschiedensten Bereichen: Pflege, PädagogInnen, Heil- und SozialpädagogInnen sowie TherapeutInnen. Aus einzelnen Bauelementen, die teilweise selbst gefertigt werden können, werden Sinnesinseln in einem Gartenareal geschaffen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird der Garten „rollstuhltauglich“ gestaltet, um allen Bewohnern die Möglichkeit zu geben, den Garten zu nutzen – mit Familienangehörigen, mit den Mitarbeitern oder auch allein. Regelmäßige Besuche von Schülerinnen der BewohnerInnen im Garten bieten sich an.
Demenz / Alter – Natur – Sinne
Aufgrund zahlreicher Vorbereitungsarbeiten (Recherchen, Kontaktaufnahmen, Baubesprechungen…) ist der „Garten der Sinne“ als Jahresprojekt zu verstehen. Die Gartengestaltung selbst unter Beteiligung der Schülerinnen und Schüler nimmt einige Ganztage in Anspruch (z.B. Projekttage am Ende des Schuljahres).
Das Projekt bezieht sich auf soziales Engagement, das Festsetzen von Planungsstrategien und deren Erfüllung.
Erprobt wurde das Projekt in einer 6. Klasse AHS (10. Schulstufe).
Organisationstalent, Ausdauer, (körperlicher) Einsatz
ein Alters- bzw. Pflegeheim oder eine andere Sozialeinrichtung in der Umgebung der Schule; Gemeindevertreter; Baufirma
Religion, Biologie, Musik, Darstellende Geometrie und Bildnerische Erziehung: SchülerInnen erkennen bei der Projektplanung, dass alles miteinander vernetzt und verwoben ist, nichts für sich alleine steht.
Der als PILGRIM Projekt eingereichte Garten der Sinne wurde im Schuljahr 2011/12 durch SchülerInnen des BG/BRG Purkersdorf für die Bewohner des Sozialzentrums Sene Cura gestaltet.
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